Hilfe für junge Volljährige gem. § 41

Diese Unterstützung richtet sich an junge Menschen im Alter von 18 bis höchstens 21 Jahren, die auf dem Weg in die Selbstständigkeit besondere Unterstützung benötigen. Unser Ziel ist es, jungen Erwachsenen in dieser entscheidenden Lebensphase zur Seite zu stehen und sie in ihrer persönlichen, beruflichen und sozialen Entwicklung zu fördern. Die Hilfe für junge Volljährige nach § 41 SGB VIII (Sozialgesetzbuch Achtes Buch – Kinder- und Jugendhilfe) bildet die Rechtsgrundlage unserer Angebote. Sie ermöglicht es uns, individuell zugeschnittene Unterstützungsleistungen anzubieten, die jungen Menschen dabei helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern und eigenverantwortlich zu gestalten.

Die Grundlagen der Hilfe für junge Volljährige nach § 41 SGB VIII (Sozialgesetzbuch Achtes Buch – Kinder- und Jugendhilfe) basieren auf mehreren zentralen Prinzipien und rechtlichen Rahmenbedingungen:

• Individueller Anspruch: Junge Volljährige, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und in ihrer Entwicklung Unterstützung benötigen, haben einen individuellen Anspruch auf Hilfe. Diese Unterstützung kann bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres fortgesetzt werden, sofern dies für die soziale Integration und eine eigenständige Lebensführung erforderlich ist.
• Bedarfsorientierung: Die Hilfe wird auf der Grundlage einer individuellen Bedarfseinschätzung gewährt. Dies bedeutet, dass die Art, der Umfang und die Dauer der Unterstützungsleistungen auf die spezifischen Bedürfnisse und die persönliche Situation des jungen Volljährigen zugeschnitten sind.
• Ziel der Selbstständigkeit: Ein wesentliches Ziel der Hilfe ist es, die jungen Menschen in die Lage zu versetzen, ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Die Unterstützung soll sie dabei begleiten, persönliche, berufliche und soziale Kompetenzen zu entwickeln, die für eine selbstständige Lebensführung notwendig sind.
• Partizipation und Mitwirkung: Die aktive Beteiligung der jungen Volljährigen an der Planung und Umsetzung der Hilfemaßnahmen ist ein grundlegendes Prinzip. Sie sollen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden und Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Hilfeverlaufs tragen.
• Vielfalt der Hilfen: Die Hilfe für junge Volljährige umfasst ein breites Spektrum an Unterstützungsleistungen. Dazu gehören pädagogische, berufliche, therapeutische und beratende Angebote, die flexibel an die individuellen Lebenslagen und Bedürfnisse angepasst werden.
• Kooperation und Vernetzung: Die effektive Umsetzung der Hilfe erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den jungen Volljährigen, den Jugendämtern und anderen relevanten Institutionen wie Bildungseinrichtungen, Arbeitsagenturen, Beratungsstellen und sozialen Diensten. Die Vernetzung der Akteure trägt dazu bei, umfassende und koordinierte Unterstützungsleistungen zu gewährleisten.